Donnerstag 14. Nov. // 19.30 Uhr
Schauspielhaus
Festivaleröffnung
Ein Stück von Dieter Heitkamp und Gayle Tufts
Ein Ereignis für 10 Performer, Tanzmusik live und rotes Fleisch
Konzept, Regie und Choreografie: |
Dieter Heitkamp, Gayle Tufts |
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Musik: |
Michael Rodach, Gayle Tufts |
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Lichtdesign: |
Art Lab Studios, Eric Veenstra |
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Kostüme: |
Beatrize Obert, Uta Riechers |
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Prospektbemalung: |
Markus Dulk |
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Bühnenbauten: |
Martin Kamratowski |
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Tänzer: |
Claudia Feest, Dieter Heitkamp, Annette Klar, Norbert Kliesch, Kurt Koegel, Samine Lemke, Helge Musial, Ka Rustler, Gayle Tufts |
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Musiker: |
Michael Rodach |
Ob in München Berlin, Moskau, London oder New York – ein Eisberg, den eine seltsame, innere Hitze zum Bersten bringt, war die exzentrische Tänzerin Kabarettistin und Schauspielerin Valeska Gert (1892-1978) zeit ihres Künstlerlebens. Sie liefert Inspiration und Atmosphäre zur Tanztheater-Kreation »Der Riß« der Tanzfabrik Berlin, einer der wichtigsten, freien Tanzgruppen Deutschlands.
Es ist kaum die Biografie, sondern vor allem der kälteklirrende Humor der Gert, die Leidenschaftlichkeit und Ausgefallenheit ihres darstellerischen Ausdrucks. Welthaltigkeit und Weltmetropolenhaftigkeit ihrer Existenz und ihres künstlerischen Zugriffs auf Leben, die das »Kuriositätenkabinett aus Seele, Rausch und grünem Spargel« prägen. Hineingezogenwerden, Ausgeschlossensein durch »Sketche im Schatten der Gert«, durch bissige Lieder, Revue, getanzte Liebe und witzigen Kommentar, durch Livemusiken und –geräusche – das ist die Tanzfabrik im »Riß«.
»Ein anregender, zum Teil aufregender, keinesfalls langweiliger, … vielleicht nicht bis ins letzte Detail zu durchschauender Abend. Auf alle Fälle ist eine großartige Ensembleleistung zu konstatieren« (Neue Zeit, Berlin, 19.03.1991).