Freitag 11. Nov. // 19.30 – 20.45 Uhr
Samstag 12. Nov. // 19.30 – 20.45 Uhr
Peterskirche
Musiktheater
Deutschlandpremiere
Text: |
Risto Krle |
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Konzeption und Inszenierung: |
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Branko Brezovec |
Komposition: |
Marjan Nekak |
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Choreografie: |
Kire Miladinoski |
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Bühnenbild und Kostüme: |
Branko und Suzana Brezovec |
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Darsteller: |
Suzana Brezovec, Violeta Čakarova, Katerina Čakmakoska, Trajče Ivanoski, Dimitrina Mickoska, Nataša Naumoska, Marija Spirkoska, Viktorija Stepanovska, Najdo Todeski, Dimitar Crcoroski, Dimitar Gorgievski, Vladimir Gorgijoski, Petar Gorko, Zoran Ivanoski, Andon Jovanoski, Nikola Nastoski, Milan Sekuloski, Aleksandar Stepanuleski, Aleksandar Todeski, Igor Trpčeski, Dimko Vandeski |
In mazedonischer, albanischer, türkischer und griechischer Sprache mit deutscher Übertitelung
Im Anschluss an beide Vorstellungen findet ein Publikumsgespräch statt.
Moderation: Gordana Vnuk, Direktorin Festival Eurokaz, Zagreb
»Tonstörung« – Eine einfache Geschichte, ein altes Motiv: Die Zwangsehe. Antica, eine junge Frau, soll mit einem alten reichen Mazedonier verheiratet werden. Doch auch weitere Bewerber albanischer, türkischer und griechischer Herkunft halten um ihre Hand an.
Der kroatische Regisseur Branko Brezovec schuf gemeinsam mit dem mazedonischen Komponisten Marjan Nekak ein energiegeladenes, mitreißendes Stück zeitgenössischen Musiktheaters. Ernst und ironisch zugleich widmet es sich Themen aus Vergangenheit und Gegenwart wie Antikenverehrung, Freiheit der Religionen und Toleranz von Minderheiten.
Mazedonien ist einer der Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawiens. Zwischen Orient und Okzident, zwischen Albanien und Bulgarien gelegen, sucht das kleine Land auf dem Balkan heute nach seiner Identität.
Branko Brezovec, geboren 1955 in Zagreb, inszenierte mehr als 60 Produktionen in zahlreichen Ländern Europas. »Antica« entstand mit dem Nationaltheater der kleinen mazedonischen Stadt Prilep und dessen wunderbaren Schauspielern. Brezovec gastierte mit seinem Stück »Svadbe i suđenja« (»Hochzeiten und Gerichtsprozesse«) bei der euro-scene Leipzig 2007.
»Durch die Inszenierung von Brezovec wird Krles unbefangenes, melodramatisches Stück in politisches Theater gewandelt. Die Szenen mit all ihren antiken, barocken und szenografischen Beschaffenheiten präsentieren ein Bild der heutigen Euphorie des Balkans« (Cvetanka Zojčevska, Vreme, Skopje, 04.11.2010).
Uraufführung: 08.10.2010, Prilep
Kontakt: www.prilepskiteatar.blogspot.com / www.eurokaz.hr
Produktion: Naroden teatar Vojdan Černodrinski
Das Gastspiel in Leipzig erfolgt mit freundlicher Unterstützung
durch die Europäische Kommission – Generaldirektion
Erweiterung »Südosteuropa: Menschen und Kultur«, Brüssel, und das Ministerium für Kultur Mazedonien, Skopje.