Theater und Tanz aus dem alten und neuen Europa
Unter der Schirmherrschaft von Burkhard Jung,
Oberbürgermeister der Stadt Leipzig
Festivaldirektorin und Programm: Ann-Elisabeth Wolff
in Zusammenarbeit mit dem Künstlerischen Beirat
Trailer mit Ausschnitten aller Gastspiele 2017
Programmheft, Flyer und Abendprogramme 2017 zum Download (PDF)
1.
Dienstag, 07. November 2017 // 19.30 – 21.00 Uhr (Festivaleröffnung)
Mittwoch, 08. November 2017 // 19.30 – 21.00 Uhr
Schauspielhaus / Große Bühne
Bayerisches Juniorballett München
»Das Triadische Ballett«
Ein TANZFONDS ERBE Projekt
Tanzstück
Konzeption und Kostüme: Oskar Schlemmer (1922)
Choreografie: Gerhard Bohner (1977)
Einstudierung: Colleen Scott und Ivan Liška (2014)
Einführung vor beiden Vorstellungen: Nele Hertling, Akademie der Künste, Berlin
Dieses Stück von Oskar Schlemmer, ehemals Künstler am berühmten Bauhaus in Dessau, hat Tanzgeschichte geschrieben. Seit seiner Uraufführung 1922 inspirierte das Werk mitsamt der legendären Kostüme ganze Generationen bis heute. Gerhard Bohner schuf 1977 eine neue Choreografie, die 2014 durch Ivan Liška und Colleen Scott mit 9 Tänzern neu einstudiert wurde.
2.
Mittwoch, 08. November 2017 // 19.30 – ca. 21.45 Uhr
Donnerstag, 09. November 2017 // 19.30 – ca. 21.45 Uhr
Theater der Jungen Welt
»Von Serenata zum Totentanz«
Rekonstruktionen historischer Tanzstücke
von Gret Palucca, Marianne Vogelsang & Mary Wigman
Einführung: Prof. Jason Beechey, Palucca Hochschule für Tanz Dresden, und Prof. Dr. Ralf Stabel, Staatliche Ballettschule Berlin
/ »Serenata«
Choreografie: Gret Palucca (1932)
Palucca Hochschule für Tanz Dresden (3 Tänzerinnen)
/ »Palucca-Improvisationen« / Uraufführung
Konzeption und Moderation: Prof. Jason Beechey
Palucca Hochschule für Tanz Dresden (7 Tänzer/innen)
/ »Fünf Präludien aus dem Wohltemperierten Klavier von J. S. Bach«
Ein TANZFONDS ERBE Projekt
Choreografie: Marianne Vogelsang (1935 / 1971-73)
Tänzer: Nils Freyer
Pianistin: Ulrike Buschendorf
PAUSE
Einführung: Dr. Patricia Stöckemann, Theater Osnabrück
/ »Totentanz I«
Ein TANZFONDS ERBE Projekt
Choreografie: Mary Wigman (1917 / 1921)
Dance Company Theater Osnabrück (4 Tänzerinnen)
/ »Hexentanz«
Choreografie: Prof. Holger Bey (2006)
nach Motiven von Mary Wigman (1914 / 1926)
Palucca Hochschule für Tanz Dresden (1 Tänzerin)
/ »Totentanz II«
Ein TANZFONDS ERBE Projekt
Choreografie: Mary Wigman (1926)
Dance Company Theater Osnabrück (8 Tänzer/innen)
Der Abend zeigt Kurzchoreografien von Gret Palucca, Marianne Vogelsang und Mary Wigman. Mitwirkende: Palucca Hochschule für Tanz Dresden, Nils Freyer, Berlin, und Dance Company Theater Osnabrück.
3.
Mittwoch, 08. November 2017 // 22.00 – ca. 23.15 Uhr
Donnerstag, 09. November 2017 // 19.30 – ca. 20.45 Uhr
Schaubühne Lindenfels
Irina Pauls & amarcord, Leipzig / Valletta
»It’s Schiller! – Die Maltheser. Tragödie.«
Tanztheater nach Dramenfragmenten von Friedrich Schiller
Konzeption und Choreografie: Irina Pauls
Musik: Matthias Engelke
Uraufführung
Das Tanztheaterstück nach Dramenfragmenten von Friedrich Schiller befasst sich mit dem christlichen Malteserorden und dessen Sieg über die Osmanische Flotte im 16. Jahrhundert. Die Choreografin Irina Pauls schuf mit dem Leipziger Vokalensemble amarcord und vier Tänzern ein Stück über Glaubens- und Machtfragen.
4.
Donnerstag, 09. November 2017 // 17.00 / 20.00 / 23.00 Uhr
Freitag, 10. November 2017 // 17.00 / 20.00 / 23.00 Uhr
Samstag, 11. November 2017 // 14.00 / 17.00 / 20.00 Uhr
Sonntag, 12. November 2017 // 11.00 / 14.00 / 17.00 Uhr
(für je 5 Zuschauer à 60 Minuten)
Beyerhaus / Kellergewölbe
Xavier Bobés, Barcelona
»Cosas que se olvidan fácilmente«
(»Dinge, die man leicht vergisst«)
Performance
Konzeption und Darsteller: Xavier Bobés
(Ohne Sprache)
Kleine Alltagsdinge, gekauft auf dem Flohmarkt, lassen Erinnerungen aufleben. Xavier Bobés beschwört auf sympathisch unprätentiöse Art Momente der spanischen Geschichte unter Franco herauf. Er manipuliert Geister der Vergangenheit, um den Blick auf die Zukunft zu lenken.
5.
Donnerstag, 09. November 2017 // 22.00 – 23.00 Uhr
Freitag, 10. November 2017 // 22.00 – 23.00 Uhr
LOFFT – Das Theater
Ola Maciejewska, Katowice / Paris
»Bombyx mori«
(»Seidenspinner«)
Tanzstück nach Loïe Fuller
Konzeption und Choreografie: Ola Maciejewska
Deutschlandpremiere
Im Anschluss an beide Vorstellungen: Publikumsgespräch
Die amerikanische Tänzerin Loïe Fuller sorgte in den 20er Jahren mit ihrem »Serpentine dance« für Furore. Das spektakuläre Kostüm, das die Flugbewegungen des »Seidenspinner«-Schmetterlings imitiert, dient Ola Maciejewska als Inspiration für diese Performance mit drei Tänzern.
6.
Freitag, 10. November 2017 // 16.00 / 17.00 / 18.00 Uhr
Samstag, 11. November 2017 // 16.00 / 17.00 / 18.00 Uhr
Sonntag, 12. November 2017 // 11.00 / 15.00 / 16.00 Uhr
(à 30 Minuten)
LKW auf Parkplatz PwC / Käthe-Kollwitz-Straße 21
Post uit Hessdalen, Antwerpen
»Pakman«
(»Postmann«)
Kinderstück
Konzeption: Ine van Baelen, Stijn Grupping, Frederik Meulyzer
Choreografie: Karolien Verlinden
(Für Kinder ab 5 Jahre und Erwachsene)
(Ohne Sprache)
Das heitere Spiel zwischen einem Jongleur und einem Schlagzeuger ist ein kleines Juwel. Das Publikum wird dazu in einen LKW gebeten. Hier stempelt ein Postangestellter seine Pakete im Rhythmus der Zeit.
7.
Freitag, 10. November 2017 // 19.30 – 21.15 Uhr
Schauspielhaus / Große Bühne
Pippo Delbono / Emilia Romagna Teatro, Modena
»Vangelo«
(»Evangelium«)
Theaterstück
Konzeption, Text, Inszenierung und Video: Pippo Delbono
Deutschlandpremiere
(In italienischer Sprache mit deutscher Übertitelung)
Dieses Theaterstück des italienischen Regisseurs Pippo Delbono ist leidenschaftlich, kompromisslos, pathetisch und hoch emotional. Es erzählt von der immer währenden Hoffnung auf Schönheit und Liebe, bei allem Fanatismus, Machtmissbrauch und Terror. Beteiligt sind professionelle Darsteller sowie solche, die anders sind …
8.
Samstag, 11. November 2017 // 17.00 – 18.30 Uhr
Sonntag, 12. November 2017 // 17.00 – 18.30 Uhr
Schaubühne Lindenfels
steptext dance project, Bremen
»Zwei Giraffen tanzen Tango – Bremer Schritte«
Ein TANZFONDS ERBE Projekt
Tanzstück
Konzeption und Choreografie: Helge Letonja
nach der Originalchoreografie von Gerhard Bohner (1980)
Einführung vor beiden Vorstellungen: Heide-Marie Härtel, Deutsches Tanzfilminstitut Bremen, und Helge Letonja, steptext dance project, Bremen
Skurrile Figuren und Elemente des Absurden kennzeichnen dieses Tanzstück, das Gerhard Bohner, ein Pionier der deutschen Tanzgeschichte, 1980 mit 10 Tänzern in Bremen schuf. 36 Jahre später befragt der Choreograf Helge Letonja das historische Vorbild und öffnet neue Assoziationsräume.
9.
Samstag, 11. November 2017 // 19.30 – 20.30 Uhr
Sonntag, 12. November 2017 // 17.00 – 18.00 Uhr
LOFFT – Das Theater
Nicole Seiler, Lausanne
»The wanderer’s peace«
(»Des Wanderers Frieden«)
Tanzstück
Konzeption und Choreografie: Nicole Seiler
Darstellerin: Beatrice Cordua
(In deutscher Sprache)
Beatrice Cordua, geboren 1941 in Hamburg, spielt und tanzt ihre eigene Geschichte. Sie war Tänzerin bei John Neumeier in Hamburg und Johann Kresnik in Berlin. Mit Schalk und Humor zeichnet die Schweizer Choreografin Nicole Seiler diese Karriere unter Einbeziehung von Sprache und Videos.
10.
Samstag, 11. November 2017 // 19.30 – 21.15 Uhr
Sonntag, 12. November 2017 // 19.30 – 21.15 Uhr (Festivalabschluss)
Schauspielhaus / Hinterbühne
CAMPO & IIPM / Milo Rau, Gent
»Five easy pieces«
(»Fünf einfache Übungen«)
Theaterstück
Konzeption, Text und Inszenierung: Milo Rau
(In flämischer Sprache mit deutscher Übertitelung)
Sieben Kinder dürfen sich ihre Rollen aussuchen. In einem Theaterstück wird das Leben des belgischen Kindermörders Marc Dutroux nachgestellt. Durch die Ästhetik des Dokumentartheaters erfährt der Stoff eine starke Verfremdung. Der Schweizer Regisseur Milo Rau schuf eine der ungewöhnlichsten und meist eingeladenen Produktionen der letzten Zeit, 2017 ausgezeichnet als »Inszenierung des Jahres«.
11.
Freitag, 10. November 2017 // 22.00 – ca. 23.30 Uhr (1. Runde – Teil I)
Samstag, 11. November 2017 // 22.00 – ca. 23.30 Uhr (1. Runde – Teil II)
Sonntag, 12. November 2017 // 22.00 – ca. 24.00 Uhr (2. Runde und Preisverleihung)
Schauspielhaus / Garderobenfoyer
Zum 13. Mal: Wettbewerb
»Das beste deutsche Tanzsolo«
Konzeption: Alain Platel, Gent
Künstlerische Leitung: René Reinhardt, Leipzig
20 Soli von fünf Minuten auf dem legendären runden Tisch. Alle Grenzen zwischen Profis und Amateuren, den Stilrichtungen sowie Künstlern und Publikum sind aufgehoben. Vergeben werden drei Jury-Preise und ein Publikumspreis.
* * *
Freier Eintritt bei allen Veranstaltungen (außer Workshop)
1.
Mittwoch, 08. November // 16.00 – ca. 17.45 Uhr
Studio Tanzerei Flugfisch
Workshop
»Goldkugeln der Tanzgeschichte«
mit Ivan Liška, München
Für Amateure und professionelle Tänzer
zu Elementen des Tanzstücks »Das Triadische Ballett« von Oskar Schlemmer
Karten nur an der Festivalkasse / Teilnehmerzahl begrenzt
2.
Donnerstag, 09. November // 16.00 – ca. 17.30 Uhr
Passage Kinos
Filme – Aufzeichnung von zwei Choreografien
/ »Affectos humanos« (»Menschliche Leidenschaften«)
Choreografie und Tanz: Dore Hoyer (1962)
Aufzeichnung (1963)
/ »Der Grüne Tisch. Ein Totentanz in acht Bildern«
Choreografie: Kurt Jooss (1932)
Aufzeichnung mit Joffrey Ballet of Chicago (2000)
Einführung: Dr. Martina Bako, Theaterwissenschaftlerin, Universität Leipzig
Kostenlose Platzkarten / nur an der Festivalkasse und in den Passage Kinos
3.
Freitag, 10. November // 16.00 – ca. 17.30 Uhr
Passage Kinos
ARTE-Film
»Mary Wigman – Die Seele des Tanzes«
von Norbert Busè & Christof Debler (2007)
Ein Portrait über die Choreografin und Tänzerin Mary Wigman (1886-1973)
Einführung und Gespräch mit Katja Erfurth, Villa Wigman für TANZ e. V., Dresden:
Prof. Dr. Patrick Primavesi, Tanzarchiv Leipzig und Universität Leipzig
Kostenlose Platzkarten / nur an der Festivalkasse und in den Passage Kinos
In Kooperation mit ARTE
4.
Samstag, 11. November // 16.00 – ca. 18.00 Uhr
Passage Kinos
ARTE-Film
»Evangelium«
von Pippo Delbono (2014)
Der italienische Regisseur Pippo Delbono drehte diesen Film in einem Flüchtlingslager, in dem er die Idee zu seinem Theaterstück »Vangelo« (»Evangelium«) entwickelte.
Einführung und Gespräch mit Pippo Delbono:
Dr. Martina Bako, Theaterwissenschaftlerin, Universität Leipzig
Kostenlose Platzkarten / nur an der Festivalkasse und in den Passage Kinos
In Kooperation mit ARTE
5.
Sonntag, 12. November // 15.00 – ca. 16.00 Uhr
Schauspielhaus / Start: Kassenfoyer
Technische Führung
»Die Räder im Getriebe«
Zum 8. Mal: Einblick in die Bühnentechnik
Konzeption und Führung:
Bernd E. Gengelbach, Co-Direktor und Technischer Leiter euro-scene Leipzig,
und Antje Gruber, Bühnenmeisterin Schauspiel Leipzig
Kostenlose Zählkarten nur an der Festivalkasse
* * *
Programmheft, Flyer & Abendprogramme 2017 zum Download (PDF)
Kontakt:
euro-scene Leipzig
Festival zeitgenössischen europäischen Theaters und Tanzes
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